Danke Marko für diesen Beitrag. Ich sehe das ähnlich! Und so schieben sich die normalen Leute ständig den schwarzen Peter zu... allerdings nützt es uns auch nichts, immer nur das System zu kritisieren. Wir sind ja ein Stück weit auch das System und stützen dies mit unserem Verhalten. Z.B. die letzte Abstimmung über die 1% Kapitalsteuer. Kaum jemanden betrifft das wirklich und trotzdem hat die Mehrheit es abgelehnt... aus Angst und Nichtverstehen. Das Volk ist zu dumm, zu gleichgültig oder zu ängslich um am System etwas zu verändern. Sorry, wenn ich das so hart sage. Aber früher oder später werden die Krisen uns dazu zwingen. Es ist vermutlich wie bei individuellen Krisen. Erst wenn man ganz am Boden liegt, ist man bereit etwas zu verändern. Das ist bei kollektiven Problemen wahrscheinlich noch schlimmer. Also, machen wir uns auf einiges gefasst!
Diese Gedanken kann ich nur unterstützen. Einzig: sie sollen uns nicht davon abhalten, trotzdem und bei jeder Gelegenheit unser Verhalten zu hinterfragen und anzupassen. Lösungen für systemische Probleme werden auf weniger Widerstand stossen, wenn diese auf eine Bereitschaft zur Verhaltensänderung treffen.
Danke Marko für diese klaren Worte, die meiner Meinung auch nötig sind. Nur ein Aspekt fehlt mir etwas im Text: Das Grundproblem, das du skizzierst (Systemwandel vs. individuelles Verhalten) haben ja unterdessen auch einige Umwelt-NGOs erkannt. Als Konsequenz versuchen sie die demokratische Partizipation (Abstimmen und vor allem Wählen) als wichtig(st)e invidividuelle Tat für die Umwelt zu framen. Die Möglichkeiten, das System auf diese Weise mitzugestalten sehe ich in deinem Text nicht behandelt. An deinen Gedanken dazu wäre ich aber sehr interessiert!
💡 Als Diskussionsanstoss erlaube ich mir, den Faden hier gleich noch eine bisschen weiter zu spinnen. Nun könnte man, deiner Argumentation folgend, sagen: "Meine Stimme als Individuum ist ja eh nur ein Tropfen auf den heissen Stein - was nützt es da, wählen zu gehen?" Mir ist bewusst, dass es da einen kleinen, aber m.E. entscheidenden Unterschied gibt. Aber statt zu suggerieren möchte ich lieber dich nochmal fragen:
👉🏽 Wie siehst du das mit der Demokratie und dem Klimaschutz?
Der Kapitalismus als wirtschaftspolitisches Betriebssystem der Welt finde ich ein interessanter Gedanken. Da öffnen sich einige Analogien bei mir, stellt sich die Frage, ob diese Sinn machen.
Nerd-Alert: Das meistverbreitet Betriebssystem der IT besteht aus einem Kern (Linux-Kernel) und einer Benutzerlandschaft (GNU). Der Kernel kommuniziert mit der Hardware und als BenutzerIn bewegt und interagiert man mit der Benutzerlandschaft.
Die Benutzerlandschaft kann man leichter verändern als der Kernel. Wenn ich könnte, würde ich die neoliberalistische mit einer ökosozialen Landschaft ersetzen. Umweltbewusstes und nach Aussen gerichtetes Handeln soll stärker belohnt werden als die konsumorientierte Häufung von Eigenkapital.
Danke Marko für diesen Beitrag. Ich sehe das ähnlich! Und so schieben sich die normalen Leute ständig den schwarzen Peter zu... allerdings nützt es uns auch nichts, immer nur das System zu kritisieren. Wir sind ja ein Stück weit auch das System und stützen dies mit unserem Verhalten. Z.B. die letzte Abstimmung über die 1% Kapitalsteuer. Kaum jemanden betrifft das wirklich und trotzdem hat die Mehrheit es abgelehnt... aus Angst und Nichtverstehen. Das Volk ist zu dumm, zu gleichgültig oder zu ängslich um am System etwas zu verändern. Sorry, wenn ich das so hart sage. Aber früher oder später werden die Krisen uns dazu zwingen. Es ist vermutlich wie bei individuellen Krisen. Erst wenn man ganz am Boden liegt, ist man bereit etwas zu verändern. Das ist bei kollektiven Problemen wahrscheinlich noch schlimmer. Also, machen wir uns auf einiges gefasst!
Diese Gedanken kann ich nur unterstützen. Einzig: sie sollen uns nicht davon abhalten, trotzdem und bei jeder Gelegenheit unser Verhalten zu hinterfragen und anzupassen. Lösungen für systemische Probleme werden auf weniger Widerstand stossen, wenn diese auf eine Bereitschaft zur Verhaltensänderung treffen.
Danke Marko für diese klaren Worte, die meiner Meinung auch nötig sind. Nur ein Aspekt fehlt mir etwas im Text: Das Grundproblem, das du skizzierst (Systemwandel vs. individuelles Verhalten) haben ja unterdessen auch einige Umwelt-NGOs erkannt. Als Konsequenz versuchen sie die demokratische Partizipation (Abstimmen und vor allem Wählen) als wichtig(st)e invidividuelle Tat für die Umwelt zu framen. Die Möglichkeiten, das System auf diese Weise mitzugestalten sehe ich in deinem Text nicht behandelt. An deinen Gedanken dazu wäre ich aber sehr interessiert!
💡 Als Diskussionsanstoss erlaube ich mir, den Faden hier gleich noch eine bisschen weiter zu spinnen. Nun könnte man, deiner Argumentation folgend, sagen: "Meine Stimme als Individuum ist ja eh nur ein Tropfen auf den heissen Stein - was nützt es da, wählen zu gehen?" Mir ist bewusst, dass es da einen kleinen, aber m.E. entscheidenden Unterschied gibt. Aber statt zu suggerieren möchte ich lieber dich nochmal fragen:
👉🏽 Wie siehst du das mit der Demokratie und dem Klimaschutz?
Interessierte Grüsse, Chris }:0)
Hoi Marco
Der Kapitalismus als wirtschaftspolitisches Betriebssystem der Welt finde ich ein interessanter Gedanken. Da öffnen sich einige Analogien bei mir, stellt sich die Frage, ob diese Sinn machen.
Nerd-Alert: Das meistverbreitet Betriebssystem der IT besteht aus einem Kern (Linux-Kernel) und einer Benutzerlandschaft (GNU). Der Kernel kommuniziert mit der Hardware und als BenutzerIn bewegt und interagiert man mit der Benutzerlandschaft.
Die Benutzerlandschaft kann man leichter verändern als der Kernel. Wenn ich könnte, würde ich die neoliberalistische mit einer ökosozialen Landschaft ersetzen. Umweltbewusstes und nach Aussen gerichtetes Handeln soll stärker belohnt werden als die konsumorientierte Häufung von Eigenkapital.